schwebende steine
tour d'horizon
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Die Leichtigkeit des Seins
Die Serie der schwebenden Steine ist im Frühling 2023 im Baskenland entstanden. In Guetaria, zwischen San Sebastian und Bilbao, schützen diese massiven Quader die Hafenmauer vor den Stürmen der Biskaya. Jeder dieser Klötze wiegt hunderte von Kilos und liegt fest verkeilt zwischen seinesgleichen. Doch wenn sie sich unbeobachtet glauben, erheben sie sich in die Lüfte…
Die auf den ersten Blick unwirklich anmutenden schwebenden Steine sind absolut echt – mit Ausnahme der Farben. Aber ohne Doppelbelichtungen oder KI. Das Überraschende in diesen Bildern entsteht einzig durch Verdrehungen: Verdrehung der Farben, Kontraste und Tonwerte am Computer sowie der Ausrichtung – die Bilder hängen auf dem Kopf.
«Oft reicht es, die Einstellung oder den Blickwinkel ein wenig zu ändern, und Schweres scheint plötzlich leicht, Graues bekommt Farbe.» Man kann es natürlich auch umgekehrt sehen, wie alles: Mit der falschen Einstellung entsteht ein verdrehtes Bild der Wirklichkeit. Aber ist nicht letztlich alles Ansichtssache? Und wer kann sicher sein, dass seine Art zu sehen die einzig richtige ist? Haben nicht gerade die mit den verdrehtesten Ansichten am ehesten das Gefühl, als einzige alles richtig zu sehen? Da sind doch diejenigen, die bloss das Graue und Schwere etwas schönfärben, noch die Harmloseren…
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